Kontemplation: 24 Vorträge über Gott
Illustrierte Vorträge von Pfr. Paul Veraguth (Deutsch)
Programm (nächste Termine) » hier
Teil A: Gottes Verborgenheit » Film abspielen
Teil B: Gottes Dynamik » Film abspielen
Teil C: Nahe ist der Strom – in deinem Haus und in deinem Zimmer » Film abspielen
Teil D: Heilsame Nebenwirkungen der Gottesliebe » Film abspielen
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Fortsetzung der Vorträge ab 3. Januar 2023
(Termine siehe weiter unten)
Jeweils Dienstagabend um 19:30 Uhr, Moosweg 5, 3645 Gwatt / Thun (neben Lidl)
Eine Kollekte deckt Saalmiete und Aufwand des Referenten. Keine Anmeldung nötig.
Alle Illustrierten Vorträge werden aufgezeichnet und können später hier (www.archa.ch) abgespielt werden.
Wir wünschen Ihnen herzlich alles Gute.
Pfr. Paul Veraguth & Friedrich Häner
Kontemplation (Fortsezung Januar - April 2023)
«Wie ist Gott, wer ist Er?» - «Schaut einfach Jesus an. Da wird er greifbar.» - «Das Problem ist: Man hat heute wenig Zeit, sich in Ihn zu vertiefen.» - «Das ist unnötiger Luxus, denn wir müssen nur verstehen, was er für uns getan hat. Und dann an die Arbeit.» - «Ist das dein Ernst? Und soll das Sein Ernst sein?» - «Es heisst ja, man bete für Arbeiter auf dem Erntefeld.» - «Dann war also die Kontemplation der früheren Generationen für die Füchse?» - «Was ist Kontemplation?» - «Es ist die Ausweitung des Röhrenblicks, das Entfernen der Scheuklappen.» - «Also das interreligiöse Gespräch? Hör auf damit!» - «Irrtum. Man kennt ja die Schweiz auch nicht, wenn man um den Thunersee herumgefahren ist. Aber man kennt sie auch nicht, wenn man einmal um den Globus reiste.»
Teil E: Die ausstrahlende Seite von Gott
Leben, Licht und Liebe Gottes strahlen unentwegt in seine ganze Schöpfung. Wir sind im Mittelpunkt seiner Strahlkraft. Reflektiert wird sein Licht von seinem ganzen Schöpfungswerk und von allen Herzen, die sich von der Finsternis abgewandt und seinem Licht geöffnet haben. Wer ihn nicht aufnehmen mag, muss das in sich behalten, was er gewählt hat – Finsternis. Wie Johannes 1,5 sagt: Das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.
Der Inbegriff der Leuchtkraft dieses Schöpferwesens ist seine Herrlichkeit, die das All und jedes noch so geringe Schöpfungswerk widerspiegelt. Erhaben überstrahlt sie alles, ohne je einen Schaden zu nehmen oder eine Einbusse zu erleiden. Weil sie aber auf die Finsternis trifft und in einen unweigerlichen Konflikt mit ihr kommt, wird sie zu dem, was wir Heiligkeit nennen. Sie verwahrt sich vor jeder Anbiederung, Anpassung oder Vermischung. Was für Gott Heiligkeit ist, wird zu unserem Ziel: Die Heiligung - unser Weg dorthin.
Nimmt man die Zeitachse mit ins Bild, so erscheint über ihr der Aspekt der unfassbaren Durchhaltekraft Gottes. Wir nennen sie auch die Treue, die jeden Morgen neu ist. Ihr hebräisches Urwort ist mütterliche Zuwendung – bis hin zu Zärtlichkeit – und Wahrheit. Wo sie die Menschen auf ihrem verderblichen Kurs der Lüge und Treulosigkeit erreicht, ersetzt sie ihnen alles verpokerte Gut. Diese ansteckende Gesundheit nennt die Bibel «Gottes Gerechtigkeit», die unverdiente Gnade, welche unvermeidbar und invasiv ankommt.
3. Januar 2023
E1 (17): Die überwältigende Herrlichkeit Gottes – der übersehene Elefant im Raum
17. Januar 2023
E2 (18): Die schneidende Heiligkeit Gottes – ein schmerzlicher Laser für jede Seele
31. Januar 2023
E3 (19): Die unerschöpfliche Treue des Schöpfers – bis die Wahrheit uns frei macht
14. Februar 2023
E4 (20): Die unorthodoxe Gerechtigkeit des Richters – gibt es des Guten zu viel?
Teil F: Gott am Kreuz – für Täter und Opfer
Mit dem Aschermittwoch, 22. Februar, beginnt die Fastenzeit. Wir nehmen sie als Vorbereitung auf die Passionstage wahr. Doch schon im Vorfeld dazu beginne ich mit Betrachtungen über das Kreuz, an dem wir unseren Schöpfer – in der Gestalt seines Sohnes – zerstören. Durch seinen Tod wird die gefallene Welt in jeder Hinsicht versöhnt, saniert, erneuert. Dort vor ihm in Kontemplation stehen zu bleiben, wo Schöpfung zu Neuschöpfung wird, ist die wichtigste aller Einladungen und Aufgaben an uns. Nehmen wir sie an?
Das Panorama des menschlichen Leidens beginne ich von der ungewohnten Seite her zu beleuchten. Dabei halte ich mich an die Aussagen von Jes. 53. Jesus stirbt für die Opfer. Er ist das Opfer, in dem sich alle Opfer wiederfinden und mit dem sie sich identifizieren können. Erst von da aus betrachten wir die noch tiefere Schicht: Das Verhängnis von Sünde und Tod. Jesus stirbt auch für die Täter und an ihrem Platz. Reinigung geschieht, Amnestie wird ausgesprochen und Gerechtigkeit vertreibt alle Anklagen und Anrechte des Teufels.
Ist der Tod einmal im Sieg verschluckt und verschlungen, so muss nochmals eine Revision seiner Bedeutung erfolgen. Der Stellenwert des Todes nach Ostern ist sehr positiv. Er ist die reinigende Lauge, die beste Waffe gegen Sünde und der unterirdische Parkplatz für Schuld. Als das sollen wir ihn schätzen und handhaben können. Als der grösste Beweis von dem, was Liebe vermag, sollen wir ihn in Verfolgung und Martyrium vor Augen haben. Er war immer die fruchtbarste Saat der Kirche. Das Furchtbarste wird zum Fruchtbarsten. So ist Gott.
28. Februar 2023
F1 (21): Die Antwort auf jedes Leid der Welt – Jesus geht durchs ganze Programm
14. März 2023
F2 (22): Die Sammelstelle für jedes Gift der Welt – Jesus hat alle Sünden vergeben
21. März 2023
F3 (23): Der Segen des verworfenen Bausteins – unerwartet ist es der Eckstein
4. April 2023
F4 (24): Das Martyrium: letzter Liebesbrief an die Welt – nachher wird es still
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Teil A: Gottes Verborgenheit
Zu diesen vier Gedankenreisen lade ich Menschen ein, die Mühe mit Gottes Verborgenheit, Unsichtbarkeit und Unzugänglichkeit haben. Sein «unsichtbares Wesen», wie Paulus sagt, stellt eine Herausforderung für manche unter uns dar. Bei näherer Betrachtung macht sie Sinn – ja, ein sichtbarer Gott könnte gar nicht Gott sein. Plötzlich geht die Rechnung also auf.
Teil B: Gottes Dynamik
Seit vielen Jahren begleitet mich das Bild der ewigen Reserven - des Unaufhörlichen, des Gebenden und eben Fliessenden, das in Gottes Wirkungsweise liegt. Zahlreiche Bilder im AT und NT stützen diese Sicht. Ohne Esoteriker zu werden, kann ich getrost sagen, dass Gott lebendig, unaufhörlich und fliessend an der Arbeit ist und dadurch alles erreichen und verändern kann.
Teil C: Nahe ist der Strom – in deinem Haus und in deinem Zimmer
Im dritten Teil betrachten wir aus der Perspektive der Steckdose den lebendigen Strom, der von Gott in die wiedergeborenen Herzen fliesst. Einmal im Tag steckt fast jeder ein Kabel in eine Steckdose, weil er Elektrizität braucht, für Licht, Kraft oder andere Anwendungen. Bei Gott gibt es gottlob keine drohenden Versorgungsengpässe.
Kommt der Strom nicht in einem Kabel, in der Regel mit 3 Phasen, vom Sicherungskasten zur Steckdose? Und dann – übernimmt ihn dort nicht das Netzkabel bis zur Verbrauchseinrichtung?
So ist aller Strom, der von Gott fliesst, erst einmal in der fassbaren Gestalt eines Kabels eingebunden. Hat man dieses, so hat man auch seine drei einzelnen Bestandteile. Sie sind darin eingepackt. Wenn ich sage: «Gott ist Liebe», so habe ich schon das Kabel dabei. Die Hauptsache ist begriffen. Es ist in Griffnähe und funktioniert. Mit seiner Liebe kann ich das Alltagsleben gut am Laufen halten.
Wenn ich aber den Schraubenzieher nehme und das Kabel auseinandernehme, treffe ich auf die drei inneren Kabel, die gemeinsam für einen ungefährlichen Stromtransport verantwortlich sind. Diese wichtigsten drei Grundbestandteile heissen übersetzt: Gottes Kraft, seine Weisheit und sein Wille. Was wäre Liebe ohne diese drei? Ohne Kraft ist sie lahm, ohne Weisheit ist sie blind, und ohne Willen ist sie nicht entscheidungsfähig.
Teil D: Heilsame Nebenwirkungen der Gottesliebe
Im vierten Teil geht es um den Charakter unseres Gottes. Man kennt bei uns die neun Charaktertypen des Enneagramms oder die vier nach der Temperamentenlehre. Gott aber ist nicht dies oder jenes, sondern «alles in allem» (1. Kor. 15,28). Vier Merkmale seiner Wesensäusserungen streiche ich heraus, ohne vollständig sein zu wollen. Abgesehen von der Liebe mit ihren vielen Farben scheinen sie mir zu den wichtigsten zu gehören. Sie sind elementar und substantiell. Wir kommen in Gottes Charakter hinein, wenn sie ständig zu uns fliessen: Frische, Friede, Freude, Freiheit (fast wie bei den Turnern)